Ihr Zahnarzt in Erding!
Zahnarzt Manfred Josef Maier in Erding.

Kiefergelenkbehandlung

Kauprobleme - Kiefernschmerzen?

Kiefergelenkserkrankungen oder in der Fachsprache als Craniomandibulare Dysfunktionen bezeichnet, nehmen in der Zahnheilkunde eine Sonderstellung mit zunehmender Bedeutung ein.
Während der „Atlas“ der erste, körperlose Halswirbel die direkte Verbindung zur Schädelbasis darstellt und in das Aufgabengebiet der Orthopäden fällt, ist das Kiefergelenk das zweite Kopfgelenk, das ebenfalls unmittelbar an die Schädelbasis angrenzt. Unmittelbar vor dem Ohr gelegen, ist es fester Bestandteil des Unterkiefers und damit über das Gebiss therapeutisch dem Zahnmediziner zugänglich.

Nach wie vor werden Kiefergelenkserkrankungen bevorzugt konservierend über Schienen therapiert und nur in seltenen Ausnahmefällen chirurgisch. Die chirurgische Therapie ist der konservierenden Schienentherapie noch unterlegen und oft mit chronischen Schmerzen und Narbenbildung im Gelenk vergesellschaftet.

Bei dieser Erkrankung wird nie das Kiefergelenk für sich allein gesehen, sondern stets bilden Zähne, Kaumuskulatur und Gelenk eine Einheit, die es im gesamten zu therapieren gilt. Sie bilden eine funktionelle Einheit. Deshalb stehen hier funktionelle Gebiss-Muskel-Gelenk-Probleme im Vordergrund. Rheumatische Gelenkerkrankungen, Arthritis, Arthrose können nur interdisziplinär mit Hausarzt und Orthopäden behandelt werden. Was führt nun i. d. R. zu funktionellen Störungen im Kiefergelenk oft begleitet von Ohrschmerzen, Tinnitus,(Ohrgeräusche), Schwindel, Hörverlust, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkknacken und flächenhaftem Gesichtsschmerz?

Neben jahrelangem Knirschen und Pressen auf den Zähnen, die sich dabei einseitig abnutzen, abgekauten Eckzähnen mit Verlust der essentiellen Frontzahn-, Eckzahnführung, sind oft in Lücken gekippte Zähne im Seitenzahngebiet mit Stör- und Hyperbalancekontakten Ursache für Überlastungen in der Muskulatur und im Kiefergelenk. Im Kiefergelenk kann es sogar zu regelrechten Achsenverschiebungen kommen mit starken Abnutzungen des Gelenkknorpels und springender Knorpelscheibe. Einseitig oder auch beidseitig. Die krankhafte Verschiebung der Kiefergelenkköpfe in Richtung Ohr erzeugt schließlich durch den Druck auf die Gelenkkapsel den starken Schmerz in der Ohrgegend.

Funktionsanalysen der schmerzhaften Muskulatur, Okklusionsanalysen, d.h. Gebissanalysen mit Beseitigung der Störkontakte und Kiefergelenkbahnaufzeichnungen sog. Axiographen mit Eruierung der Gelenkswinkel sind Voraussetzung für bissführende Gelenkschienen, deren Ziel es ist, die Gelenkköpfe wieder in ihre alte, schmerzfreie, zentrische Position zu bringen, in denen Zähne, Muskulatur und Gelenke wieder frei und ohne Behinderung ihre volle Funktion erfüllen können.